Mönchspfeffer für Pferde: Futter aus Natur für Hormone und Rossigkeit

Mönchspfeffer für Pferde Blogbeitrag. Jetzt alles über Mönchspfeffer für Deinen Reitsport online erfahren ran-ans-pferd.de

Mönchspfeffer für Pferde, oder auch Keuschbaum bzw. Keuschlamm genannt, ist ein ideales Pulver um Dein Pferd in Schacht bzw. im Zaum zu halten. 

Der Mönchspfeffer wird auch als s.g. "Heilpflanze" seit vielen Jahrhunderten bezeichnet und gehört somit zu wertvollen und wichtigen Zusatzfutterelementen für Pferde. Die Früchte des Mönchspfeffers können zur Behandlung des prämenstruellen Syndroms verwendet werden. Die Früchte des Mönchspfeffers werden Agni casti fructus bezeichnet.

Die für die Wirksamkeit maßgeblichen Inhaltsstoffe sind unter anderem bicyclische lipophile, Diterpene, Triglyceride, Iridoidglykoside, Flavonoide, ätherisches Öl, Ölsäure und Linolsäure.

Geschichte des Mönchspfeffer

Wusstet Ihr, dass der Mönchspfeffer bzw. Keuschbaum seit Jahrhunderten von Mönchen verwendet wird, um ihren Sexualtrieb zu reduzieren.

Wie der Name bereits sagt, wurde der Mönchspfeffer bereits im Mittelalter von den Mönchen und Nonnen eingenommen, um den Geschlechtstrieb abzuschwächen. Denn Mönche sowie Nonnen leben enthaltsam. 

Angebaut wurde die Pflanze in den Klostergärten. Aufgrund des Geschmacks, der Pfeffer sehr ähnlich ist, wurden die Samen als Gewürz für Speisen verwendet oder als Tee getrunken.

Heutzutage ist der Mönchspfeffer auch sehr beliebt bei der Anwendung im Tierreich wie beispielsweise bei Pferden. Wie auch bei den Mönchen, soll der Mönchspfeffer auch bei Pferden den Hormonhaushalt regulieren und positive Wirkung bei Stuten, Hengste oder hengstigen Wallache haben. 

Aber auch beim Cushing-Syndrom setzen viele Pferdeliebhaber und Hundebesitzer den Mönchspfeffer ein.

Mönchspfeffer für Pferde wird nicht nur für Pferde, Ponies, Stuten, Hengste und hengstige Wallache eingesetzt, er wird auch bei Hunden genutzt, um die Hormone zu beruhrigen und den Sexualtrieb zu reduzieren.

Der Hengst und der Mönchspfeffer

Mit Hengsten hat man viel Spaß, aber manchmal können sie auch etwas anmaßend und dominant sein. Das triebgesteuerte Verhalten eines Hengstes kann einschüchternd und sogar gefährlich für Dich und Deine Stallfreunde in Deinem Stall sein. Ein Hengst kann unberechenbar sein.

In dieser Situation kann Mönchspfeffer sehr hilfreich und wichtig sein. Er kann dem wildgewordenen Hengst helfen, sich zu beruhigen und langfristig zu entspannen, so dass sie anderen Pferden oder Menschen gegenüber weniger aggressiv werden.

Was kann Mönchspfeffer beim Pferd bewirken?

Mönchspfeffer ist ein angenehm riechendes Gewürz, das in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird. Es hat sich gezeigt, dass diese Pflanze eine mildernde Wirkung auf den Hormonstoffwechsel von Stuten, Hengsten und Wallachen haben kann und somit den Sexualtrieb reduzieren kann. Besonders bei Stuten mit Verhaltensänderungen während der Rosse kann Mönchspfeffer zyklusregulierend wirken.

Um die volle Mönchspfeffer Wirkung (Keuschlamm) zu erzielen, muss er über mehrere Wochen verabreicht werden. Das Kraut darf auf keinen Fall bei trächtigen Stuten angewendet werden, da es den Hormonhaushalt im Körper der Tiere beeinträchtigen kann.

Bitte besprich Dich daher unbedingt mit Deiner Tierärztin oder Deinem Tierarzt. Die Fachleute sagen Dir, wie Du Mönchspfeffer bei Deinem Pferd oder auch Hund anwenden kannst.

Wirkung: Mönchspfeffer für Pferde

Der Mönchspfeffer kann den Geschlechtstrieb bei Hengsten und hengstigen Wallachen positiv beeinflussen und reduzieren. Er kann eine positive sowie hemmende bzw. mildernde Wirkung auf den Hormonstoffwechsel bei Stuten haben. Mönchspfeffer sollte auf keinen Fall bei trächtigen Stuten eingesetzt werden. 

3 weitere wichtige Eigenschaften sind unter anderem:

  1. kann den Hengst im Zaum halten  
  2. kann sich beim Zyklus von Stuten unterstützend auswirken
  3. wird als natürliche "Heipflanze" eingesetzt und ist ohne Zusätze

In unseren Mönchspfeffer für Pferde FAQs kannst Du mehr über das natürliche Gewürz erfahren. Bei Unsicherheiten solltest Du Dich immer mit Deiner Tierärztin oder Deinem Tierartz abstimmen. 

Alles auf einen Blick: Für was ist Mönchspfeffer gut?

Überschrift Inhalt
Was bewirkt Mönchspfeffer beim Pferd? Mönchspfeffer kann eine mildernde Wirkung auf den Hormonstoffwechsel von Pferden haben und kann den Geschlechtstrieb reduzieren. Besonders bei Stuten mit Verhaltensänderungen während der Rosse kann er beruhigend wirken.
Was ist der beste Mönchspfeffer? Mönchspfeffer sollte trocken sein und sehr angenehm riechen. Ein guter Mönchspfeffer zeichnet sich u.a. auch durch seine dunkelbraune Farbe aus und das Pulver/Gewürz ist sehr fein. 
Wie schnell kann Mönchspfeffer beim Pferd wirken? Es wird empfohlen, den Mönchspfeffer über einen Zeitraum von ca. 6 Wochen zu verfüttern, damit er seine positive Wirkung entfalten kann.
Wo kommt Mönchspfeffer her? Mönchspfeffer stammt teilweise aus Albanien, einem Balkanland mit hoher Gastfreundschaft und traditioneller Verwendung von Gewürzen, einschließlich Mönchspfeffer.
Kann ich das Mönchspfeffer-Pulver auch an mein Pony oder Esel verfüttern? Ja, das Mönchspfeffer-Pulver kann auch an Kleinpferde oder Esel verfüttert werden. Die genaue Dosierung und Dauer der Fütterung sollte jedoch mit einem Tierarzt besprochen werden.
Mönchspfeffer bei Cushing-Syndrom Pferde Mönchspfeffer wird bei Pferden mit dem Cushing-Syndrom oder ähnlichen Problemen verwendet und kann beruhigend und stimmungsausgleichend wirken.
Kann man Hunden Mönchspfeffer geben? Ja, Mönchspfeffer kann auch Hunden verabreicht werden, um den Hormonhaushalt zu beruhigen. Es sollte jedoch nicht an trächtige Hunde verfüttert werden, und Tierärztliche Rücksprache ist empfohlen.
Was solltest Du auf jeden Fall beachten Mönchspfeffer sollte nicht an tragende Stuten und Hunde verfüttert werden. Im Zweifelsfall sollte immer Rücksprache mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin gehalten werden.

    Wann kann Mönchspfeffer eingesetzt werden

    Mönchspfeffer bzw. Keuschbaum für Pferde und Hunde ist ein großartiges natürliches Kraut für Dein Tier, wenn es an einer hormonellen Störung leidet. Das Kraut kann eine beruhigende und stimmungsausgleichende Wirkung erzielen, was ihn zu einer guten Wahl für Pferde mit Cushing-Syndrom oder anderen damit verbundenen Gesundheitsproblemen macht. 

        Mönchspfeffer bei Cushing Syndrom

        Zunächst solltest Du immer den Rat eines Experten erfragen, falls Du den Verdacht hast, dass Dein Pferd das Cushing Syndrom hat. Das Cushing-Syndrom ist eine Erkrankung, bei der der Körper zu viel Kortikosteroid produziert, ein Hormon, das von den Nebennieren gebildet wird. Dies kann bei Pferden zu ernsten Gesundheitsproblemen führen und ist eine der häufigsten endokrinen Erkrankungen bei Pferden.

        Zu den Symptomen des Cushing-Syndroms gehören unter anderem Muskelschwund, Muskelschwäche, Probleme beim Fellwechsel, vermehrte Fettablagerungen am Körper (auch am Nackenbereich), dünne Haut mit Blutergüssen oder Haarausfall am Rücken und am Widerrist (der Bereich über den Schulterblättern des Pferdes), Steifheit nach dem Training oder in Ruhe, Schwellungen in Gelenken wie Knie, Ellbogen oder Fessel (der Bereich unterhalb des Kniegelenks) und Schwäche in den Muskeln, die der Fortbewegung dienen (z. B. in den Hinterbeinen).

        Mönchspfeffer zeichnet sich durch seine beruhigende und stimmungsausgleichende Wirkung aus. Er kann sich positiv auf Pferde mit Cushing-Syndrom oder anderen hormonellen Störungen (wie oben beschrieben) auswirken.*

        Was ist PSSM2 bei Pferden?

        PSSM2 (Polysaccharid-Stoffwechsel-Speicherkrankheit Typ 2) ist eine genetische Störung, die bei Pferden vorkommt. PSSM2 ist die am häufigsten beobachtete Form von PSSM, die eine abnormale Glykogenansammlung in den Muskeln des Pferdes verursacht. Die Erkrankung kann einen langsamen Muskelabbau verursachen, der zu Muskelschwäche und einer geringen Leistungsfähigkeit führen kann.

        Pferde mit PSSM2 sollten, nach vorheriger Absprache mit den Tierärzten, auf eine Diät aus leicht verdaulichen Futterkomponenten, mit einer geringen Menge an Kohlenhydraten und Stärke gestellt werden. Einige Pferde mit PSSM2 können auch von einer Ergänzung mit Omega-3-Fettsäuren profitieren. Es ist auch wichtig, dass die Pferde ausreichende Bewegung erhalten, um eine ausgewogene Ernährung zu unterstützen und die Muskeln zu stärken.

         

         

        *Unser Blogbeitrag ist kein Fachbeitrag und dient nicht zur medizinischen Auskunft. Bitte stimme Dich immer mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin ab. Unser Beitrag kann keinen Status der Gesundheit Deines Pferde geben. Wir können Dir daher auch keine Auskunft darüber geben, ob Mönchspfeffer für o.g. Themen eingesetzt werden kann, da jedes Pferd individuell betrachtet werden sollte und viele Faktoren eine wichtige Rolle spielen. 

        *"Mönchspfeffer" in Wuttke, W., Jarry, H., Seidlová-Wuttke, D. et al. Extrakte aus Mönchspfeffer (Vitex Agnus castus). Gynäkologische Endokrinologie 6, 82–86 (2008). https://doi. org/10.1007/s10304-008-0262-9 (Abgerufen am 07.11.2022)

        *"Mönchspfeffer" in Phytotherapie in der Tiermedizin.Brendieck-Worm C,Melzig M, Hrsg. 2. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2021. doi:10.1055/b000000502 (Abgerufen am 19.07.2023)